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Übersicht der Fachbegriffe

C-reaktives Protein

Das C-reaktive Protein ist ein Eiweiß, das in der Leber u.a. als Reaktion auf Entzündungen gebildet wird. Es gehört zu den sogenannten Akute-Phase-Proteinen.

Bei Verdacht auf eine Entzündung wird die Konzentration, der sogenannte CRP-Wert bestimmt. Es steigt bei Entzündungen durch Bakterien, nicht dagegen bei viralen Entzündungen. Die Obergrenze für den Normwert liegt bei maximal 5 mg/l.

D-Dimere

D-Dimere sind Spaltprodukte von Fibrin. Sie werden bestimmt, um Thrombosen auszuschließen.

Gewebsmakrophagen

Makrophagen sind weiße Blutkörperchen. Sie gehören zum zellulären Immunsystem und werden als sogenannte „Fresszellen“ bezeichnet. Treten die Makrophagen aus der Blutbahn aus ins Körpergewebe, nennt man sei Gewebsmakrophagen.

High-Flow-Sauerstofftherapie

Bei der High-Flow-Sauerstofftherapie wird Sauerstoff mit hohem O2-Fluss bis zu 60 l/min verabreicht.

Hyperinflammationssyndrom

Überschießende Reaktion des Immunsystems, bei der sehr viele Botenstoffe, sogenannte Zytokine freigesetzt werden.

Interleukin-1

Interleukin-1, kurz IL-1 ist ein Zytokin. Es erzeugt eine lokale Entzündungsreaktion und die Entstehung von Fieber. Es besteht aus den Untereinheiten IL)-1α und IL-1β.

Interleukin-6

Interleukin-6, kurz IL-6 ist ein proinflammatorisches Zytokin mit einer besonderen Bedeutung in der angeborenen, unspezifischen Immunantwort. Beispielsweise Virus-Antigene induzieren eine rasche Synthese und Freisetzung von IL-6. Der Normwert beträgt ca. 1 pg/ml. Bei schweren systemischen Infektionen, beispielsweise einer Sepsis, kann sich der Wert auf bis zu 1.000 pg/ml erhöhen.

Low-Flow-Sauerstofftherapie

Bei der Low-Flow-Sauerstofftherapie wird der Sauerstoff über eine Mund-Nase-Maske mit einem max. O2-Fluss von 10 l/min (in Abhängigkeit vom Atemvolumen) verabreicht. Bei einer Applikation über eine Nasen¬brille ist der O2-Fluss üblicherweise 6 l/min.

Milchglastrübungen

Unter Milchglastrübungen versteht man in der Röntgenaufnahme diffuse Verdichtungen in der Lunge, die nur schwer voneinander abgegrenzt werden können. Im CT bezeichnet dies einen verdichteten Bereich, in dem sowohl die Gefäße als auch die Bronchien noch erkennbar sind.

PCR-Testung

Mittels PCR-Test wird anhand einer Probe aus den Schleimhäuten der Atemwege nachgewiesen, ob Erbmaterial des Coronavirus SARS-CoV-2 vorhanden ist.

Dabei handelt es sich um ein Standardverfahren in der Diagnostik von Viren. Der Test beruht auf der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion (polymerase chain reaction, PCR). Das Erbmaterial des Virus wird vervielfältigt, um Viren auch dann nachweisen zu können, wenn erst wenige Erreger vorhanden sind. Der PCR-Test hat eine hohe Sensitivität – er weist das Virus mit einer hohen Treffsicherheit nach. Zudem wird gezielt nur das vervielfältigt. Der Test hat damit eine hohe Spezifität, weist also genau das gewünschte Virus nach.

Rekombinant

Als rekombinant werden Proteine bezeichnet, die mithilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen oder in Zellkulturen hergestellt werden.

RNA-Polymerase

RNA-Polymerase ist ein Enzym, das bei der Genexpression in der Phase der Transkription eine wichtige Rolle spielt.

SARS-CoV-2

Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus Type 2.

Spike-Protein

Das Spike-Protein ist ein aus der Virushülle herausragendes Glykoprotein, welches es dem Virus ermöglicht, an passende Rezeptoren der Wirtszelle zu binden.

Subkutan

unter die Haut

suPAR

suPAR (löslicher Plasminogenaktivatorrezeptor vom Urokinase Typ) ist ein Biomarker für eine ungünstige Prognose bei Entzündungsprozessen und einer Immunaktivierung, der bei stationär behandelten COVID-19-Patienten auf eine bevorstehende Progression zur schweren Ateminsuffizienz hinweisen kann.