Glossar
Anämie
Blutarmut; Verminderung von roten Blutzellen und/oder rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin)
Anamnese
Krankengeschichte
Antikörper (= Immunglobulin)
vom Immunsystem gebildeter Eiweissstoff, der speziell gegen eine bestimmte Substanz oder Struktur (Antigen) gerichtet ist
Autoantikörper
gegen körpereigene Zellen oder sonstige Strukturen gerichteter Antikörper; Autoantikörper lassen sich bei Autoimmunkrankheiten nachweisen
Autoimmunerkrankung
Sammelbegriff für Krankheiten, bei denen das Immunsystem Strukturen des eigenen Körpers angreift und zerstört, indem Autoantikörper gegen diese Strukturen gerichtet werden
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit
Endoskopie
„Spiegelung“; Untersuchung und Betrachtung von Hohlorganen oder Körperhöhlen mit einem speziell dafür entwickelten optischen Gerät (Endoskop)
Enzym (Ferment)
Protein (Eiweissstoff), das den Stoffwechsel steuert und beschleunigt
Erythrozyt
rote Blutzelle
Fatigue
chronische Müdigkeit, Erschöpfung; häufige Begleiterscheinung bei Krebs und anderen chronischen Erkrankungen
Fibrose
krankhafte Vermehrung des Bindegewebes
Gerinnungsfaktoren
verschiedene Stoffe im Blut und/oder Gewebe, die an der Blutgerinnung beteiligt sind
Glukokortikoide
in der Nebennierenrinde gebildete Hormone bzw. als Arzneimittel künstlich hergestellte Hormon-Abkömmlinge; auch als Kortison/Cortison, Glukokortikosteroide oder Steroide bezeichnet
Hämatom
Bluterguss
Hepatitis
Entzündung der Leber (zumeist infolge einer Infektion mit Viren)
HIV
Abkürzung für humanes Immunschwäche-Virus (engl. human immunodeficiency virus); Erreger der erworbenen Immunschwächekrankheit AIDS (acquired immunodeficiency syndrome)
Hypertonie / Hypertension
Bluthochdruck
Immunsuppressiv/Immunsuppression
die Immunreaktion unterdrückend oder abschwächend
Immunsuppressivum
Medikament, das Reaktionen des Immunsystems unterdrückt bzw. abschwächt
Immunthrombozytopenie
seltene erworbene Autoimmunerkrankung, hauptsächlich gekennzeichnet durch wiederholte Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), verbunden mit einem erhöhten Blutungsrisiko
Kortison
hochwirksames entzündungshemmendes Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde des Menschen gebildet wird und auch synthetisch hergestellt werden kann
Leberzirrhose
Endstadium einer chronischen Lebererkrankung; charakterisiert durch Umbau des Gewebes mit Knotenbildung, Gefässveränderungen und -neubildung sowie Ablagerungen
Leitlinie (in der Medizin)
wissenschaftlich begründete Handlungsempfehlungen für Ärztinnen und Ärzte und andere Fachleute, die diese bei der Diagnosestellung und Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten unterstützen sollen
Leukämie
bösartige Erkrankung mit zumeist massiv vermehrter Bildung von weissen Blutzellen (Leukozyten) im Knochenmark
Megakaryozyt
Riesenzelle; Vorstufe von Thrombozyten
monoklonal
von einer Zelle abstammend beziehungsweise gebildet
persistierend
(hartnäckig) andauernd
Petechie
punktförmige Blutung in Haut oder Schleimhaut
Pfortader
Blutgefäss (Vene), in dem Blut aus Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und Milz zusammenfliesst und zur Leber gelangt
Prognose
Beurteilung des voraussichtlichen Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit
Remission
dauerhaftes oder vorübergehendes Verschwinden von Krankheitserscheinungen; beschwerdefreier Zustand
Sepsis
Blutvergiftung, Allgemeininfektion mit krankmachenden Erregern
Sonografie
auf Ultraschalltechnik beruhendes diagnostisches Verfahren
Spleen Tyrosin-Kinase (SYK)
Enzym der Milz (Spleen) aus der Gruppe der Tyrosin-Kinasen, das u. a. am Abbau von Thrombozyten in der Milz massgeblich beteiligt ist
Splenomegalie
Vergrösserung der Milz
Thrombopoetin (TPO)
in der Leber gebildetes Hormon, das als Wachstumsfaktor wirksam ist, indem es im Knochenmark die Weiterentwicklung von Stammzellen zu Megakaryozyten (Thrombozyten-Vorstufen) sowie die Reifung und anschliessende Freisetzung funktionsfähiger Thrombozyten in den Kreislauf fördert
Thrombopoetin-Rezeptor-Agonist(en) (TPO-RA)
Arzneistoffe, die als Thrombozyten-Wachstumsfaktoren wirken, indem sie die Wirkung des körpereigenen (endogenen) Wachstumsfaktors Thrombopoetin nachahmen und dadurch die Produktion von Thrombozyten steigern
Thrombozyt
Blutplättchen; kleine Blutzellen ohne Zellkern, die zusammen mit den Gerinnungsfaktoren für die Blutgerinnung verantwortlich sind
Thrombozytopenie
Verminderung der Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten)
Thrombozytopoese
Bildung von Thrombozyten
Transfusion
Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen
Wachstumsfaktor
Protein, das das Wachstum und/oder die Weiterentwicklung bzw. Reifung von Zellen beeinflusst