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Die Blutgerinnung

  • Sorgt dafür, dass eine Blutung, die durch die Verletzung eines Blutgefäßes entstanden ist, gestoppt wird.
  • Ein verletztes Blutgefäß zieht sich zusammen → weniger Blut tritt aus → Blutblättchen dichten die Wunde ab → Aktivierung der Gerinnung bis zur vollständigen Blutstillung. 1-2
  • Hier braucht man das Zusammenspiel der Gerinnungsfaktoren.
  • Wenn Faktor VIII oder IX nicht ausreichend oder zu wenig vorhanden sind, dauern die Blutungen in der Regel viel länger. 3
     

Quellenangaben: Hämophilie

Geschichte der Hämophilie

  • Schon im jüdischen Talmud  wird erwähnt, dass Jungen vom üblichen Beschneidungsritual zu befreien seien, deren Brüder bei vorausgegangenen Zeremonien bereits verstorben waren
  • Im 19. Jahrhundert waren viele Mitglieder des europäischen Hochadels betroffen (durch häufige Heirat unter Verwandten). Daher bezeichnete man die Hämophilie auch als "Krankheit der Könige"(1)

(1) Mario von Depka Prondzinski, Karin Kurnik: Hämophilie. Ein Leitfaden für Patienten. Trias-Verlag Stuttgart, 2008, ISBN 978-3-8304-3432-0

Normalisierte Hämostase bei Hämophilie 

Von einer normalisierten Hämostase spricht man, wenn die Konzentration des für die Blutgerinnung erforderlichen Faktors im Blut gleich oder nahezu gleich ist wie bei einer Person ohne Hämophilie. Wenn eine normalisierte Hämostase aufrechterhalten wird, können Menschen mit Hämophilie ein Leben führen, das ihr Wohlbefinden weniger beeinträchtigt. 

Sehen Sie sich diese lehrreiche Animation an, um mehr über die normalisierte Hämostase zu erfahren